Artisolar steht für den künstlerischen, spielerischen Umgang mit der Energie der Sonne. Statt fossile Leichen zu verbrennen, nutzen wir seit 1986 die Leben spendenden Strahlen der Sonne. 1988 – inspiriert durch die erste Tour de Sol 1985 – wurde bald das erste Solarfahrrad entwickelt, gefolgt von einem Amphibien-Solarmobil: Basilisk 1

Ursprünglich als solarbetriebenes Segelboot an Land konzipiert, wurde das Projekt zu einem reinen Solarboot, da die MFK (Tüv) kaum Verständnis für den spielerischen Umgang mit Mobilität zeigte!

Um zu überleben, erstellten wir dann auch vorwiegend im Dach integrierte PV Anlagen.

Der Basilisk 3 (12m) schaffte bei 6kW 16km/h, womit auch strömungsstarke Flüsse für Solarboote zugänglich wurden. Wie sich später herausstellte, fand ich eine Rumpfform, die schon vor bald 100 Jahren als „Wellenbinder“ und in neuerer Zeit als „DG (displacement/glider) hull“ bekannt war! Näheres findet man auf Wikipedia.

Basilisk 3 hatte auch 2 Steckmasten mit je 10m2 Segel vom Finn Dingi: der Solarmotorsegler scheint mir das ideale Boot für umweltbewusste Freizeitkapitäne zu sein. Basilisk 3 erlitt leider eine Havarie an seinem Liegeplatz in Basel durch ungewöhnlich hohen Wellengang und erlitt Totalschaden. Da die Versicherung nicht zahlen wollte, konnte dieses Projekt leider nicht weiter geführt werden.

Zur Zeit experimentiere ich mit einem Catalac 9m Segelkatamaran: die Déjà Vu erhielt 2 E-Motoren und 1,2kW PV, bevor ich eine Reise von Portsmouth über Paris, Lyon, Marseille, Zypern, Aegeis, Marseille bis Montbéliard unternahm.

Dort wurde der PV-Anteil auf 2,4kW erweitert, um auf den Flüssen autonom zu sein. Nun fahren wir  über Rhein, Main und Donau zum Schwarzen Meer. Dort wird das Boot mit dem leicht absenkbaren Mast nur noch 20m2 Segel tragen, denn bis 3 Bft ist der Solarantrieb effizienter.